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2023

















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31.12.2023.
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Selbstgezogener Knoblauch von meinem Balkon. Da erst im Herbst alte Knoblauchzehen eingepflanzt, sind die neuen etwas klein. Schmecken aber prima.















06.12.2023
Mein Ko-Referent ist gestorben.
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Am 2.11.2023 ist der Ko-Referent meiner Doktorarbeit im stolzen Alter von 87 Jahren gestorben, wie ich soeben erfahren habe. Hier mein Auszug aus dem Digitalen Kondolenzbuch:
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Dr. Annerose Jung am 06.12.2023 um 20:02

Lieber Willi, einfach vielen Dank für alles. Du warst nicht nur mein Co-Referent, sondern ein wertvoller Ratgeber in Vielem. Ganz besonders wichtig war für mich, daß Du mich wissenschaftlich nach Oxford gelockt und meine Englandliebe vergrößert hast. Auch von Deiner Frau Doralies habe ich etwas für mich Lebenswichtiges gelernt, wofür ich sehr dankbar bin. Machs gut und grüß die Demeter von Eleusis da drüben.

Annerose


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Er war jemand, der sich bescheiden und unauffällig gab, bis auf seinen Hang zu gelegentlichen Späßen und Clownereien.
Niemand sah ihm an, daß er nicht nur ein erfolgreicher Landwirt, sondern ein ebensolcher internationaler Wissenschaftler war. Er hat in vielen Ländern und für diverse Organisationen gearbeitet, u.a. für die Weltbank.

























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     25.11.2023
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Kraft
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Abflußkraft von Vater Rhein beim aktuellen Hochwasser:
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5.500 m³ Wasser pro Sekunde
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da müssen Sie ganz schön schuften,
wenn Sie das schaffen wollen (Scherz)
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die Werte wechseln sekündlich und
damit die Anpassung des Flusses an
den Abtransportbedarf











11.11.2023
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So, die alten Rheinnixen sind aus dem Wasser
gekommen und in Pension gegangen. (Scherz)
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Da es mir seit der Ahrtalkatastrophe fast nichts mehr bedeutet, in den Karneval zu gehen,
ich an dem Nationalfeiertag der Rheinländer aber doch nicht zu Hause bleiben wollte,
bin ich mal eben als alte Rheinnixe ins Siebengebirge gefahren.

Dabei habe ich eine sehr merkwürdige Erfahrung gemacht.

Wen es interessiert, findet hier das zugehörige Video bei Facebook:

Karneval auf besondere Art

















07.10.2023
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Erinnerungen an einen ehemaligen Chef
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Heute morgen mußte ich wieder einmal an einen ehemaligen Chef denken.
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Ursache war ein alter Obdachloser, der am frühen Morgen stark geschwächt auf eine Mülltonne in der Stadt zuwankte und dort im Abfall kramte.
Nachdem er fündig geworden war, stolperte er auf die Bäckerei zu, in der ich saß und hielt sich an einer Mauerstrebe vor meinem Fenster fest. Ich sah ihn nicht mehr, sondern nur seine alte, schmutzige, schwache Hand, die einen feuchten, abgegessenen Brötchenrest hielt, der deutlich aus dem Müll stammte.
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In dem Moment fiel mir dieser Chef wieder ein.
Er war ein überzeugter SPD-Mann und zeigte dies auch, indem er z.B. bei einem ihm aufgezwungenen Besuch von Helmut Kohl eine rote Krawatte und rote Socken trug.
Eigentlich hatte er eine andere Laufbahn eingeschlagen, bis er einmal Ende der 70-iger Jahre in Amerika war.
Dort hatte er ein Schlüsselerlebnis, daß er jedem in allen Einzelheiten erzählte:
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                             Er hatte dort Leute aus Mülltonnen essen sehen.
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Obdachlose, die nicht nur in Suppenküchen gehen mußten, um nicht zu verhungern, sondern aus dem Dreck der Mülltonnen essen.
Das hatte ihn so erschüttert und fassungslos gemacht, daß er darüber nachsann, wie man solches Unheil von Deutschland fernhalten könne.
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Zur Erinnerung: Wir hatten damals einen solch hohen allgemeinen Wohlstand, daß das Sozialamt Obdachlose in teuren Appartement-Häusern unterbrachte, wenn anders nicht an eine Wohnung zu kommen war.
Andererseits hatten wir aber eine hohe Arbeitslosenrate und drohende enorme Akademikerarbeitslosigkeit, vor allem bei Lehrern.
Der Wirtschaft wiederum mangelte es an Fachkräften, insbesondere im Bereich IT.
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Er sagte: "Niemals soll es in Deutschland so zugehen wie in Amerika." und sonn auf Abhilfe.
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Die begann unter dem Motto: "Niemals soll Deutschland so weit herunter kommen, daß Arme und Obdachlose aus Mülltonnen essen müssen."
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Er tat sich mit Heinz Nixdorf zusammen, dem berühmten Computerbauer für den Mittelstand. Und die beiden kreiierten alle möglichen Maßnahmen und Schulen zur Umschulung, Weiterqualifizierung und Marktanpassung von Arbeitslosen.
Sie fanden inzwischen viele Nachahmer.
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Und immer wieder sagte er: "Niemals soll in Deutschland jemand aus Mülltonnen essen müssen."
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All die Jahre seit damals, als ich anfing, für ihn zu arbeiten, mußte ich an ihn denken, wenn ich die zunehmende Zahl von Flaschensammlern sah.
Leute, bei denen man vielen ansah, daß sie es früher einmal besser hatten.
Leute, die Flaschen verschämt in leicht in die Jahre gekommenen Rindsleder-Aktentaschen versteckten.
Die bisweilen doch tatsächlich in Bürokleidung in die Papierkörbe lugten und so taten, als ob sie sich für die weggeworfenen Zeitungen interessierten.
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Leute, die sich geschämt haben für Zustände, für die sie normalerweise nichts konnten.
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Ich habe im Laufe der Jahre so viele Arten von Flaschensammlern gesehen, daß ich ein Lexikon darüber schreiben könnte.
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Und längst haben wir sie auch, die Leute, die aus Mülltonnen essen.
















15.10.2023 Im letzten Frühjahr Waldmeister auf meinem Balkon 1




     























     
03.10.2023 ...
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Auf fröhliche Wieder-Trennung
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Mit der Wende haben wir uns die Hölle ins Land geholt.














29.09.2023
Mein Lieblingsdrink in diesem Sommer
Viel Eis
4-5 cl Passionsfruchtlikör
gut abkühlen lassen
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ist das reinste Dessert
z.B. von Berentzen
gut schütteln
auch Mangolikör möglich
oder über Vanilleeis gießen



















13.08.2023
Guten Morgen !
Bild und Schriftelement: Von meinem Facebook-Account Modul "Deine Story"










10.08.2023

Was ich in diesem Sommer so gemacht habe?


Nachdem der Frühling ja weitestgehend ausgefallen war und der Sonnengott sich lieber in Mallorca herum getrieben hat, habe ich die wenigen Sommertage, die uns bisher verblieben sind, so viel viel wie möglich für Touren im Ahrtal und im Rheinland genutzt: Ahrweiler, Köln, Rolandseck, Bonn, Königswinter, Fuchshofen, Antweiler, Dernau, Fühlinger See, Siegaue, Sürth, Weiss, Rodenkirchen, Ahrbrück, Oberwinter, Königswinter, Altenahr, Kreuzberg, Rolandswerth, Müsch, Walporzheim, Rhöndorf etc.

Ich hatte noch so viele Pläne, aber ich fürchte, das wird dieses Jahr nichts,
Die Kraft des Hochsommers ist vergangen, bevor sie sich richtig entfaltet hat.

Und da dachte ich mir heute, daß ich doch endlich mein neues Sommertop und meine neue Jacke, die ich letztes Jahr in Mainz gekauft habe, anziehen will, bevor der Sommer ganz entschwindet und ging auf neue Tour.



















      Woran erkennt man, daß man alt wird?

      Wenn man bei 30 Grad Hitze mit zwei leichten Taschen bewehrt, schweißtriefend bergauf durchs Siebengebirge keucht

        und plötzlich im "Affenkaracho" von vier jungen Radrennfahrern überholt wird, die nicht nur in jugendlicher Frische und Fitness den Berg hoch rasen,

        sondern sich auch noch lautstark über den letzten Film der Tour de France unterhalten, ohne in irgendwelche Atemnot zu geraten.














     Müsch












     Duempelfeld


     (Im Vordergrund die berühmte Dümpelfelder Eisenbahnbrücke.)






















28.07.2023
Heute bin ich 69 geworden.
Noch schlimmer !












09.06.2023                 Es wird wieder schön an der Ahr
Heute bei der Band Sibbeschuß beim Festival "Biker machen Blasmusik" in Ahrbrück/Kesseling gewesen.
Abgesehen vom Busfahrer, der in Anbetracht des herrlichen Sonnenscheins bisweilen mit pubertärem Caracho über die Straßen schlingerte (oder waren es die Stoßdämpfer?) war es eine herrliche Fahrt.
Die Ahr und ihre Umgebung sehen an sehr vielen Stellen schon wieder wunderschön aus.
U N D sie ist dort meist schon wieder völlig sauber, herrlich klar.
Unendlichen Dank an alle, die das geschafft haben.
Eine unfaßbare Leistung, wenn man an die gigantischen Schuttberge etc. denkt.
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Nachtrag:
In Erinnerung an den Kesselinger Bach und Flutberichte von 2021 habe ich mir das Video

Hochwasserkatastrophe- Kesseling Verbandsgemeinde Altenahr 15.07.2021

von EMS Media TV angesehen. Das Video an sich schien zunächst nichts besonderes zu bieten. Aber dann hat mich das nackte Entsetzen gepackt.
Zwischen Minute 4:20 und Minute 4:32 steigt der Kesserlinger Bach von mit großer Wucht unter einer Brücke durchfließend zu auf der Straße entlang stürzend.

12 S E K U N D E N, da hilft im Ernstfall nur noch Rennen.

Und zwar die Hügel hinauf, wenn man nicht mitgerissen werden will..








07.06.2023                           Zusatznutzen der Hochwasser-Prävention
Der eine oder andere von Ihnen kennt bestimmt das Konzept von Herrn Dr. Axel Ritter zur Flut- und Hochwasserprävention

                                                                           "Niedrigwasserkonzept für das Ahrtal".
Siehe https://www.axel-ritter.com/st%C3%A4dtebau/   Bilder 6,10-13,15-16
Im Rahmen der Diskussion um den Wiederaufbau der Brücke in Rech hatte ich vorgeschlagen, doch einfach das fehlende Stück wieder anzubauen und ansonsten im Flutbereich gar nichts Wichtiges mehr zu bauen.
Herr Dr. Ritter, der auch für den Wiederaufbau war, verwies in diesem Zusammenhang auf sein Konzept, das u.a. etliche Wassersammelbecken im Ahrbereich vorschlägt. Ich habe mir Teile des Konzeptes angesehen und ihm daraufhin die Frage gestellt: "Könnte man diese Sammelbecken zumindest teilweise bei niederem Wasser auch als Badebecken, Kneipp-Anlagen etc. verwenden? Oder ist das zu harmlos gedacht?
Seine Antwort: man/frau kann bei einer Umsetzung des Konzepts vieles erreichen: 

     - eine effektive und nachhaltige Flut-/Hochwasserprävention,

     - elektrischen Strom generieren,
     - bei Dürren z.B. Felder bewässern,
     - Waldbrände vermeiden und löschen,
     - für Freizeitzwecke nutzen,
     - Trinkwasser sammeln und bei Bedarf freigeben,
     - für den Tourismus nutzen
     - und, und, und ...
 
Das leuchtet sofort ein. Einfach ein geniales Konzept!











23.05.2023
Woran erkennt man, daß man ein Bauernherz hat?

Irgendwann letztes Jahr hatte ich alte Kartoffeln, die schon am Treiben waren, ein einen Blumentopf gesteckt und mit Erde bedeckt.
Als dann das wachsende Kraut nach einigen Monaten anfing zu vertrocknen, zog ich die erste Pflanze heraus und war enttäuscht.
Nur die matschige, alte, fast leer gewordene Restkartoffel.
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Als ich dann in kleinen Portionen die Erde aus dem Topf entlud: Oooh!
Tief unten in der Erde fand ich herrliche Kartoffeln. Siehe Bild. Bei jeder Kartoffel staunte ich mehr und versank in Entzücken.
Schon lange war ich nicht mehr so glücklich gewesen.
(Profis sehen übrigens sofort, daß es zwei verschiedene Sorten sind und der Pflanzzeitpunkt unterschiedlich war.)










20.05.2023     Porzer Inselfest
Nachdem ich lange nicht mehr aufs Porzer Inselfest gekommen war, hatte ich gestern endlich Gelegenheit dazu.
Zwar war vorher Karatetraining in Bad Godesberg, aber noch halb im Kampfanzug und mit Sturmfrisur machte ich mich anschließend schleunigst auf den Weg, da ein paar meiner Lieblingsgruppen aus dem Kölner Karneval angekündigt waren.
Es war toll wie immer.
Das wunderschöne und sehr weitläufige Gelände bot eine Unmenge von Ständen mit Gastronomie-, Bekleidungs-, Schmuck- und sonstigen Ständen und ist zudem immer auch in die umliegende Gastronomie mit eingebunden. Viele klassische Kirmes- aber auch sonstige Kinderattraktionen. Unzählige meist nette Menschen, die man normalerweise nicht zu sehen bekommt.
Väter, die riesige, lieb aussehende Plastik- oder Stofftiere transportierten, derweil die Kinder schon nach neuen Vergnügungen Ausschau hielten.
UND, UND ...die langjährige besondere Attraktion des Porzer Inselfestes war auch wieder da..
Der Afrikaner-Markt.
Ebenfalls sehr groß mit unzähligen schönen Kleidern in vielen tollen bunten Farben, Mustern und Kombinationen und vieles andere.
Was ich diesmal allerdings vermißt oder übersehen habe, war die gekochte Küche, dabei schwärme ich doch so für afrikanische Rindfleischtaschen und süßes Gebäck.
Stattdessen gab es eine afrikanische Cocktailbar.

Vielleicht habe ich das Essen auch nur übersehen, denn der Geist eines Afrikaners erinnerte mich plötzlich daran, daß ich ja um 18:00 Uhr bei Marita Köllner an der Bühne sein wollte.
Der Blick auf die Uhr zeigte zehn nach 6 !! Ach Du Sch...!!

Ich ging also schleunigst zur Bühne zurück und guckte mir das restliche Gelände später an incl. einem Spaziergang zu Vater Rhein, bevor dann die nächsten Bandauftritte anstanden.









17.05.2023     Haribo
Heute war ich doch endlich bei Haribo.
Bisher hatte ich immer gefürchtet, daß das Haribo-Outlet eher ein Kinderparadies sei.
Zu meiner großen Überraschung liefen dort jedoch fast nur Erwachsene herum.
Erwachsene aller Altersklassen, Berufsgruppen und sozialen Schichten.
Ich wußte vorher gar nicht wieviele Produkte Haribo herstellt und vertreibt.
Tüten in allen Größen von 100 g bis ein Kilo von den unterschiedlichsten Sorten. Oder auch große Tüten mit vielen kleinen Päckchen darin.
Geschenkpackungen diverser Art mit Inhalt oder zum Selber-Füllen. Diverses Kinderspielzeug und sogar Büromaterial mit den gleichen Möglichkeiten und und und ...











20.04.2023
Flutglocken fürs Ahrtal
Gestern habe ich ein Buch zu Ende gelesen, in dem ganz überraschend noch eine Menge zum Thema Fluten und zwar in England stand. Und dort wurde eine ganz wichtige, bei uns längst vergessenen Methode zum Flutmanagement benutzt:
Glocken. Bei drohender lebensbedrohlicher Flut wurden lange die Sturmglocken geläutet. Sie riefen alle Dorfbewohner zur dort allerdings höher gelegenen Kirche. Nach einiger Zeit, wenn die meisten Leute eingetroffenen waren, rief der Pfarrer die Namen aller Bewohner auf.
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Obwohl das Dorf ca. 2000 Einwohner hatte, ging das Abhaken recht schnell vonstatten, da immer einer alle zu ihm gehörenden Leute gleichzeitig meldete. Also z.B. Tom Merchant mit Frau und allen drei Kindern. Macht 5 Haken auf einmal.

Von denen, die in der Flut unter gegangen waren, wußte immer jemand den Namen, wenn er es miterlebt hatte und ihn kannte.
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(Wir kennen das von früher auch: Während Pest- und Kriegszeiten wurden die Sturmglocken geläutet.)





08.04.2023
Ein weiteres Kölner Original hat das Zeitliche gesegnet
Rainer Gries ist tot
Wer ist Rainer Gries? Das wissen meist nur Köln-Insider und Mitglieder der Karnevalsgesellschaft "Die GROSSE von 1823", denn er war einer ihrer Ehrensenatoren.
Die meisten Besucher von Konzerten Kölner Karnevalsbands kannten ihn. Er war der Mann mit der Kamera, von dem keiner wußte, wer er so recht eigentlich ist.
Hier meine Erfahrungen mit ihm:
Ich sah ihn das erste Mal im Stapelhaus, ich glaube bei einem Boore-Konzert. Er stand immer in meiner Nähe und fotografierte, leider nie mich.
In den Folgejahren sah ich ihn öfter, er erkannte mich klar und deutlich, grüßte mich aber nie.
Das war seltsam, denn er half mir oft. Mal überließ er mir seinen Barhocker, als er merkte, daß ich langsam vom Stehen müde wurde. Oft schob er sich dazwischen, wenn unangenehme Leute zu sehr in meine Nähe gekuschelt kamen. Unerwünschte Bewerber knackte er sofort ab.
Trotzdem grüßte er nie und schien auf engere Bekanntschaft keinen Wert zu legen.
Nur einmal kam er und zeigte mir ein besonders fröhliches Bild von einigen jüngeren Leuten vor der Band an der Bühne. Er bevorzugte auf seinen Bildern immer lustige, fröhliche Leute. Noch immer hoffte ich, daß er mich auch einmal fotografieren würde, tat er aber nicht. Ich war wahrscheinlich zu ernst.
 
Er wirkte sehr viel jünger, als er tatsächlich war. Erst heute habe ich aus der Todesnachricht erfahren, daß er inzwischen schon 79 war.
Meistens war er schweigsam. Einmal auf dem Nippeser Straßenfest holte ihn eine Moderatorin auf die Bühne und wollte ihn dem Publikum vorstellen, aber er war total einsilbig. Das Einzige, was sie aus ihm heraus bekam, war, daß er nun mal gerne fotografiere und daß er Rainer heiße.
Im Laufe der Jahre war ich natürlich neugierig geworden. Einmal las ich, daß er in irgendeinem Handwerkerverband aktiv sei.

Ein anders Mal stand ich vor dem Tanzbrunnen und wartete auf irgendetwas, da kam eine große Limousine mit Chauffeur angefahren. Der Fahrgast neben ihm war im schwarzen Anzug und wechselte schnell die Krawatte und das Jacket aus gegen etwas Karnevalistischeres und auf einmal erkannte ich Rainer Gries. Ich sah den Chaffeur an, auf dessen Dienstmütze stand "Stadt Köln".

Und ich dachte mir: "Erwischt!" "Schau guck, doch nicht der einfache, wortkarge Mann, den er immer spielte."
An dieser Stelle ihm einen ganz besonderer Dank für seine gelegentlichen Hilfeleistungen.






                                            
19.03.2023
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Gestern bei Zeltinger
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Der nackte Wahnsinn. Sagenhaft gut. Alle vier !
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(Eigentlich sollten es ja fünf sein, aber der Bassist war krank.)
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Nur die Texte sind bisweilen bedenklich.
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Karneval nach Corona, Umzug und Ahrtalkatastrophe
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16.02.2023 Weiberfastnacht
Finster gelaunt kam ich in letzter Sekunde aus dem Ahrtal im Büro angestürzt. In Remagen war wieder das übliche Zugdesaster gewesen, irgend etwas defekt und meine Stimmung im Keller, meine Laune miserabel.
Aber kaum öffnete sich die Bürotür *), wurde ich von dem berühmten rheinländischen Temperament überfallen.
Viele Mitarbeiter incl. Chefs waren toll kostümiert, in Bombenstimmung, und Karnevalssongs liefen im Hintergrund.
Ich war hin und weg. In Sekundenschnelle kam Fröhlichkeit in mir auf. Im Rheinland kann man einfach gar nicht schlecht gelaunt sein.
17.02.2023 Der gecrashte Godesball
Eijentlich (Kölsches Lieblingswort) hatte ich mir eine Karte für den Godesball gekauft.
Gott sei Dank wollte mich kein Kunde länger als bis Schichtende sprechen. Schleunigst hatte ich mich aus dem Büro zur Bahn begeben.
Superpünktlich am Hauptbahnhof angekommen war ich schon voller Vorfreude, allerdings mit einer leichten düsteren Ahnung. Aktuell ist die Strecke Bonn - Köln teilweise gesperrt, weil mal wieder gebaut wird (mitten in der Karnevalssaison natürlich besonders sinnvoll (sarkastisch gemeint)). Außerdem gab es gestern nachmittag eine defekte Weiche. Ob die wohl schon repariert war und man halbwegs pünktlich durchkommen konnte?
Nein, konnte man nicht. Die Züge nach Ahrweiler fielen aus. Vielleicht einer der Züge nach Koblenz oder Mainz brauchbar und ab dann mit dem Bus?
Noch sah es gut aus. Doch dann kam die Meldung. Streckensperrung! Streckensperrung wegen eines umgestürzten Baumes auf den Gleisen.
Die Falschmeldungen darüber, wann die diversen Züge ankommen sollten, überschlugen sich. Die meisten kamen nicht. Zwei Züge kamen tatsächlich, luden auch Leute ein, aber blieben einfach stehen und fuhren nicht weiter. Nach zwei Stunden kam dann tatsächlich ein Zug, der immerhin bis Remagen fuhr.
Danach hieß es dann wieder warten auf den Bus.

Was jetzt? Kurz essen, verkleiden und zurück nach  Bad Godesberg? Vielleicht wieder zwei Stunden auf einem Bahnsteig stehen, den Ball zu spät erreichen und nachts nicht mehr zurück kommen?
Ich entschied mich schlecht gelaunt dafür, zuhause zu bleiben nach dem Motto: Besser nur das Geld für die Karte verloren als noch Taxi- oder Hotelkosten und dann noch anderen Leuten den Abend verdorben mit der eigenen Laune.
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19.02.2023 Bad Godesberg im Rausch.
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Gestern hatte ich gehört, daß am Sonntag in Bad Godesberg Karnevalsumzug sei.
War zwar nicht geplant, aber warum eigentlich nicht als Alternative zum verloren gegangenen Godesball?!
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In Vorspannung:
Was kommt da?
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In diesem Leben war ich noch nie im Godesberger Karneval unterwegs.

Ich versuch´s mal als Pirat.
Dieses Motto fand ich für unsre Zeiten sehr treffend:
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Hier ging es noch ziemlich still zu. Man wartete ab, derweil einige beim Rathaus-Stürmen waren.
Ab hier wurde es dann ernst. Die Godesberger Innenstadt vibrierte, die Leute waren nicht mehr zu halten.
Auch wenn alle hier so zurückhaltend aussehen im Gegensatz zu Köln, wo sich alle dauernd in den Armen liegen.
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Ahrtaler waren natürlich auch dabei:
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Alles hat einmal ein Ende, auch der schönste Karnevalsumzug. Hier in Remagen, völlig leer, kaum Karneval bis auf ein paar einsame Gestalten.
Das wirkt wie eine kalte Dusche.
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*) Wieso eigentlich Büro? Pensionierung war doch bisher angesagt?      

Ganz einfach: Im November war ich bei meiner Bank und habe Kontoauszüge abgeholt.
Ein Blick darauf zeigte mir: Geld muß her!
So geht das nicht!
Also habe ich ins Internet geguckt und mir wieder einen Job im Kundenservice besorgt.