So, so langsam möchte ich doch wieder los legen
mit der Website.
Also, emm, mir ist noch
nichts Rechtes eingefallen. Fange ich einfach mal mit alten
Erinnerungen an.
Kennen Sie die?
Hier im Golf de Roses in Spanien mit
einer netten Clique. Ca. 1996.
Damals war ich noch die jüngste.
28 Jahre später:
.
Können Sie sich
vorstellen, daß das die gleiche Frau ist ???
.
29.01.2025
.
1.000
Liter Regenkanister
. .
Letztes
Jahr habe ich bei meinen Ahrtal-Wanderungen etwas Interessantes
gesehen: Einen vergessenen Frischwasserkanister aus der Flutzeit.
.
Er
stand in einem Garten herum und der Hausbesitzer hatte ihn einfach
unter die Regenrinne gestellt und so allmählich mit Gartenpflanzen
zuwachsen lassen, da ihn keiner mehr abholte.
.
Da
dachte ich mir: Wäre eigentlich eine prima Idee für die
Wasserversorgung im Flutfall. So einen Container kann man immer im
Garten lassen und Regen gibt es ja insbesondere bei Flut genug.
So hat
man bei Zusammenbruch der Wasserversorgung für etliche Tage genügend
Wasser zum Waschen, Spülen etc. und nach Abkochen sogar als Trinkwasser.
Und
ein paar schöne Pflanzen, mit denen man das Ganze zuwachsen lassen
kann, sind ja auf dem Land problemlos zu finden. So sieht keiner den
schmucklosen Plastikcontainer. Zu normalen Zeiten hat man dann
auch das Gießwasser für den Garten gleich parat.
04.02.2025
.
Ich kann mich
mal wieder nicht entscheiden.
.
.
Was eine kleine
bunte Tüte aus einer normalen weißen Tür alles machen kann.
23.02.2025
Donizetti
Matinee in der Oper Bonn
.
25.02.2025
.
Was ich gewählt habe ?
.
Freie Wähler natürlich ...
.
27.02.2025
Teil 1
.
Auf dem Weg zum Rendezvous ...
.
. Siehe
die Blumentüte in der Hand...
.
Foto: Festkomitee Kölner Karneval
Vorausblick auf einen Persiflagewagen zur Deutschen Bundesbahn.
Quelle:
Newsletter " Verliebt in Köln" von Andreas Rickmann aus Berlin
bestellbar unter Verliebt in Köln
.
Apropos: Wieso Rendezvous? Siehe oberen Teil der
Blumentüte in der resigniert abgesenkten Hand des Skeletts.
27.02.2025
Teil
2
.
Wollten
Sie als Kind immer schon mal größere Lego-Bausteine haben ?
.
.
.
Mit
oder ohne Sandsack?
28.02.2025
.
Mondscheinumzug
.
Es gibt einen
Tag im Jahr, da erkennt man Bad Bodendorf nicht wieder. Das ist der Tag
des Mondscheinumzugs.
Plötzlich
füllen sich die Straßen mit Hunderten von Leuten, die man vorher nie
gesehen hat. Meistens sieht man hier kaum jemanden und meistens ist
es sehr still im Dorf.
.
Aber beim Mondscheinumzug ist
tolle Stimmung. Aus vielen Häusern drönt Musik und quirlen kostümierte,
fröhliche Leute, um dann draußen dem Umzug zuzusehen.
Die
Besonderheit: Fast alle, bis auf zusammen gehörige Gruppen, haben ein
individuelles Kostüm an. Vieles ist ganz toll selbst gemacht.
UND, UND, UND: Die meisten Kostüme sind beleuchtet.
Beleuchtet z.B. mit Girlanden, die aus kleinen Lämpchen bestehen, wie
man sie von Weihnachtsdekos her kennt.
Genauso die Häuser, die Vorgärten, die Eingänge, viele Fassaden...
Am Wegesrand kann man alles mögliche Eßbare und Trinkbare kaufen, aber
auch hübsche, beleuchtete Luftballons.
.
Leider
ist, wie erwähnt, meine Handy-Camera nicht geeignet für Nachtaufnahmen,
sodaß es mir nicht sehr gut gelungen ist, die Stimmung einzufangen und
die turbulente, fröhliche Vielfalt aus Licht und Dunkelheit aufzuzeigen.
Trotzdem hier eine kleine Auswahl.
Erwartungsvoll
geht der Blick
in Richtung der sich aufstellenden Zuggruppen.
.
Hier war es noch
hell, aber die Stimmung bereits bestens, wie man an den lachenden
Männern sieht.
Hihi... Das muß
wohl grade sehr lustig gewesen sein.
.
Der Zug kütt
gleich. Man stellt sich schon mal auf.
.
..
Ich
habe mich mal wieder als
Piratin versucht.
.
Und
die Turner kommen ...
.
. . .....Sobald
der Zug vorbei war, wurde .... auf
der Straße, in Häusern und Gärten fröhlich weiter gefeiert.
.
Ein schöner
Abschluß am Weg: Die berühmte Blaue Traube, ein Wahrzeichen des Ahrtals.
15.03.2025
.
Heute
war wieder einer jener traumhaft schönen kölschen Tage.
Einer jener Tage, an denen man Köln innig liebt und niemals wieder weg
möchte.
.
Dabei
war es eigentlich ein ernster Anlaß: Aktionstag der IG Metall zu
aktuellen Wirtschaftsthemen, insbesondere geplanten Massenentlassungen
bei Ford etc.
.
Aber
der Sonnengott hüllte uns ein in Helligkeit und Wärme, die Stimmung war
bombig.
Der Kampfgeist enorm, das Problembewußtsein groß.
23.000 Leute waren da.
.
Es
gab reichlich Kaffee und Gebäck.
Anschließend spielten Querbeat, der Sound paßte prima.
.
.
...Der
IG-Metall Nachwuchs übt schon mal ...
Tja,
emm ... Text
... Mir ist immer noch nichts eingefallen.
27.3.2025
.
Frühling im Ahrtal, ein Traum
.
.
.
.
Frühling im Ahrtal ist etwas
Wunderschönes. Alles grünt
und blüht in unzähligen zarten Variantenund Farben. Man möchte
immer weiter gehen, immer noch mehr sehen und gar nicht mehr umkehren,
nach Hause. Zuhause, das
ist hier die Natur.
.
.
Es erinnert mich
so an das Paderborner Land, in dem ich 25 Jahre gewohnt habe.
1985 war ich dort, um mich bei Nixdorf Computer vorzustellen. Es
regnete und regnete. Alles war grau und es war November.
Man sagte damals über das Paderborner Land: Entweder es regnet oder die
Glocken läuten.
Ich dachte ich mir: "Oh Gott, hier bleibst Du gegebenenfalls nicht
lange. Nur grau und schlechtes Wetter."
Ich bekam die angestrebte Stelle nicht, erhielt aber einige Zeit später
eine Einladung und ein Angebot von einer IT-Schule, die im wesentlichen
Nixdorf gehörte.
Das Wetter war kaum besser.
Mein Entschluß war: "Hier bleibst Du höchstens ein Jahr,
maximal zwei Jahre."
Und dann kam der Frühling! Unglaublich, wunderschön! Die Göttin zeigte
sich von ihrer schönsten Seite.
(Moderne Menschen nennen sie "Die Natur.")
Ich war hin und weg.
Und blieb 25 Jahre.
Auch
uralte Tierarten haben es schwer
Bei
meinem
Frühlingsspaziergang entdeckte ich eine Bank, herrlich in der Sonne in
einem Weinberg, auf die ich eiligst zusteuerte.
Leider hatte ich übersehen, daß dort schon jemand saß und bei meiner
Annäherung schleunigst verschwand: Eine Eidechse.
.
Nach
einiger Zeit fing sie an, mir zu trauen und wollte wieder kommen. ABER,
das Wieder-hoch-klettern klappte nicht.
Sie versuchte es und versuchte es, aber es klappte nicht. Die Bank war
lackiert und sie rutschte immer wieder herunter.
Immer
wieder versuchte sie, ihre Krallen in die Bank zu schlagen, scheiterte
aber an der Tücke des Objektes. Lack gehört normalerweise nicht zum
Eidechsen-Leben.
Sie
kämpfte weiter, kletterte wieder hoch, rutschte wieder ab, kletterte
wieder hoch ...
.
.
Mist, immer
wieder abrutschen...!
.
Hier
versucht sie es mit allergrößter Anstrengung unter Aufbietung aller
Kräfte.
.
.
Jetzt
aber ...
.
Und,
und, und: Sie schaft es!
.
.
Na
endlich ...!
.
Gelassenheit
kommt auf.
.
.
Auf dem Weg zum
Ziel ...
.
.
Geschafft
!!!
.
Und
jetzt gemütlich sonnen.
.
Eidechsen
sind vor ca. 75 Millionen Jahren entstanden.
16.042025
.
Ich
bin Getreidebäuerin geworden und baue jetzt Dinkel an.
Zunächst
erstmal ganz im kleinen Rahmen, sprich im Blumentopf.
.
.
.
Scherz, das
waren die Vögel. Die haben ausgesät.
.
Daneben steht
ein Vogelhaus und oft wenn Vögel abgeflogen sind, haben sie das eine
oder andere Dinkelkorn fallen lassen.
Insbesondere, wenn sie gestört wurden.
Einige Körner davon sind in den Topf gefallen und haben gekeimt.
.
Experten sehen
allerdings, daß da nicht nur Dinkel im Topf wächst.
Was ist es noch?
.
Auflösung des
Rätsels:
Knoblauch.
Hier ist er. Noch etwas zu klein, aber ich war einfach zu neugierig,
wie weit er schon gediehen ist.
Selbst
gezogener Knoblauch schmeckt sehr gut. Und man muß dazu nur alte
Knoblauchzehen oder solche, die bereits treiben, in einen Blumentopf
stecken, mäßig gießen und warten.
.
01.05.2025
Tag
der Arbeit, der Maikönigin und sonstiger Wesen
.
Heute
morgen war ich auf dem Weg zur 1. Mai-Demo in Köln und hatte grade die
Ringe
überquert. Hier standen zwei junge Frauen und beratschlagten mit einem
Passanten etwas. Aber ohne Erfolg.
Ich fragte, ob ich ihnen
helfen könne. Sie sagten ja, und fragten, ob man hier irgendwo Kaffee
trinken könne. Ich bejahte und guckte in Richtung des in Köln fast
überall präsenten Bäcker Merzenich.
Sie musterten mich etwas unglücklich und meinten dann: "Aber etwas auch
für junge Leute!"
Ich
grinste innerlich und erklärte ihnen, daß hier ab Friesenplatz bis
hinter das Gewerkschaftshaus gleich viele Cafe´s mit jungen Leuten
kämen.
Aber sie sollten sich von dem in der Ferne bereits
sichtbaren Polizeiaufgebot nicht stören lassen, sondern an der Seite
vorbei gehen, da gleich der Demonstrationszug käme. Heute sei ja 1.
Mai. Davor und dahinter gäbe es aber jede Menge Cafe´s für junge Leute.
Sie meinten "Oh no! Besser nicht!" und zogen sich zu weiteren
Beratungen zurück.
.
Letztes
Jahr um diese Zeit hatte ich Ihnen ja versprochen, zu berichten, wie
ich
eigentlich zur Gewerkschaft kam. Also das war so:
Damals
1968 waren natürlich auch viele Gewerkschafter dabei, aber ich hatte
nichts mit ihnen zu tun. Sie blieben mir nur im Gedächtnis.
Das
änderte sich erstmals, als ich bei Philips war
(Unterhaltungselektronik). Dort waren bei der Betriebsversammlung auch
Gewerkschafter als Redner aufgetreten. Es ging unter anderem um
Lohnerhöhungen.
Einer von ihnen blieb mir jahrelang im Gedächtnis.
Er war deutlich sichtbar ein militärischer Geist und seine Apelle zur
Verbesserung der Situation der Arbeiter und Angestellten gingen einem
doch sehr nahe.
Er hatte so viel Kampfkraft, daß ich total
fasziniert war und beschloß, daß, wenn ich denn irgendwann einmal in
eine Gewerkschaft eintreten würde, müßte es die IG Metall sein.
Aktuell
befand ich mich allerdings in einer Management-Ausbildung. Aber mir kam
da so eine Idee ... Mehr dazu im nächsten Jahr am 1. Mai.
.
Viele,
viele Jahre später, ich war zur Abwechslung arbeitslos, traf ich wieder
auf die IG Metall. Sie hatte einen Stand in der Innenstadt und fuhr
grade ihre Kampagne "Gleiche Arbeit - Gleiches Geld, Leiharbeit fair
gestalten."
Diesmal
trat einer der Gewerkschafter auf mich zu und zog mich ins Gespräch. Er
war ein ähnlicher Typ wie derjenige damals bei Philips und auch wieder
ein Militär.
Ich
versuchte ihm klar zu machen, daß alle Anwerbeversuche zwecklos seien,
da ich aktuell arbeitslos und damit nicht branchen-zugehörig sei. Aber
mit der Perfektion eines Vertrieblers schaffte er es, mir meine Adresse
abzuluchsen für die Zusendung von Info-Material und drückte mir eine
Karte zum Eintritt in die IG Metall, eine Kaffeetasse, Kuli und
sonstiges Werbematerial in die Hand. Lachend verabschiedeten wir uns.
.
Diesmal
wurde endgültig klar: Wenn Gewerkschaft, dann IG Metall. Aber wie in
die
Metallbranche kommen, wo ich doch sowieso keine Arbeit mehr
fand?
.
Nach
langer Zeit bekam ich eine Stelle in einem Call Center und sollte
Internet-Produkte telefonieren. Ich dachte mir, "die Gelegenheit ist
günstig" , zog die alte Anmeldekarte aus meinen Papierbergen und
meldete mich bei der IG Metall an in der Hoffnung, daß Internet genug
mit Metall zu tun hätte.
Es klappte und später erfuhr ich dann, daß die IG Metall ohnehin den
Bereich Call Center übernommen hatte.
.
Ich
war stolz wie ein Teeny, schließlich ist die Kampfkraft der IG Metall
enorm und sie hatte auch damals schon ca. 2 Millionen Mitglieder.
Ganz
langsam guckte ich mir an, wie so eine Gewerkschaft funktioniert und
staunte erst einmal lange Zeit. Mein Beschluss war, "das wird etwas für
viele Leben" und ich werde gemütlich und in Ruhe meinen Platz dort
innen oder als Fachkraft von außen finden.
Also fing ich ganz
langsam an, neben dem Besuch von Gewerkschaftsveranstaltungen
gelegentlich auch Info-Material für einzelne Kampagnen zu verteilen.
Da
ich ja noch eine schwächliche Anfängerin, quasi ein Küken war und bin,
machte ich das nicht von Info-Ständen o.ä. aus, sondern im Alleingang
an Plätzen, an denen man Menschen gut erreichen kann, ohne mit ihnen
sprechen zu müssen..
Dabei lernt man eine ganze Menge und beobachtet
die erstaunlichsten Dinge. Hier ein Beispiel: Gelegentlich legte ich in
der U-Bahn Info-Zeitungen zur allgemeinen Wirtschaftslage aus,
möglichst natürlich ungesehen, damit einem nicht wieder die üblichen
"Mecker-Pötte" in die Quere kommen oder gar Streit anfangen. Eines
Tages erwischte mich die Security. Ich verfluchte meine Dummheit, doch
sie gingen nach einem kurzen Seitenblick ungerührt vorbei.
Als ich
das einem guten Freund erzählte, meinte er sarkastisch: "Na die
brauchen sich ja auch nicht grade über zu hohe Gehälter zu beschweren."
(Manche
von den Securitys jobben für Mini-Lohn oder ganz geringem Stundenlohn,
setzen sich dafür aber oft Verletzungsgefahr und im Ernstfall
Todesgefahr aus.)
19.05.2025
.
.
Wo
bin ich ?
.
14. Juni 2025
.
Heute
wohne ich schon 4 Jahre hier.
Auf den Tag genau einen Monat vor der Flut bin ich hier eingezogen.
Damals hatten wir noch eine Bahn, die gemütlich mit Diesel fuhr.
Schranken, die per Hand betrieben wurden.
Teilweise Wildnis auf und um den Bahnsteig.
Überall Grün. Und Blumen. Häuser hell und oft in römischen Sandfarben.
Wenn
man in die verschiedenen Richtungen guckte, sah man in eine andere
Welt, die ich nur noch aus meiner Kinderzeit bei Verwandten meiner
Mutter kannte.
Eine halb verfallene Wasserburg. Schöne alte Häuschen im Ortskern.
Eine grasgrüne Ausgabe von Kaiser Barbarossa fast direkt vor meiner
Haustür, leider von kulturlosen Vandalen etwas demoliert.
Sonnenschein ohne Ende, fröhliche alte Leute auf dem Markt und auf den
Bänken..
Teils über 80, aber quietschlebendig.
Irgendwann
fing es an zu regnen. Und regnete und regnete und hörte nicht mehr auf.
14 Tage lang.
Und
dann kam die Nacht der Martinshörner, am 14./15. Juli 2021.
Die Flutnacht.
. .
Wenn
sich die Ahr in dieser Nacht nicht so tot geschuftet hätte und mit
rasendem Tempo die Wassermassen zu Vater Rhein befördert hätte, hätte
es noch viel mehr Tote, zerstörte Häuser und materielle Verluste
gegeben.
.
Weite
Teile des Ahrtals wären zum Ahr-See geworden.
.
Wer es nicht glaubt, schaue in diesen
Tagen nach Blatten in der Schweiz. Dort ist nach einem Bergabsturz und
folgendem Gletscherabbruch nicht nur das gesamte Dorf Blatten unter den
Geröllmassen begraben worden, Bergabsturz Blatten
sondern
drum herum wurden die Wassermassen gestaut und/oder kamen Zuflüsse aus
anderer Richtung, die die ganze Umgebung in einen See verwandelten.
Besondere Gefahr: Die Zuflüsse sind schneller als die Abflüsse (am Ende
des Films, ab Minute 5).
.
Geschrieben
im Gedenken an all die Toten der Flutkatastrophe im Ahrtal. Nicht nur
die 136 Offiziellen, sondern auch all die anderen, die in Folge der
Flut aufgrund nicht verfügbarer medizinischer Hilfe, Schock- und
Angst-bedingten Gesundheitsstörungen (z.B. Herzinfarkt infolge
der
Schrecknisse), Selbstmord oder Folgen der Helfertätigkeit gestorben
sind.
(Viel zu viel geholfen bei viel zu wenig eigener Kraft, siehe z.B. das
Buch "Unfassbar! Emotionales Fotobuch" von Michael Lang ahr-vinothek.de
)
05.
Juli 2025
Bad Godesberger
Sommerfest
.
Heute war ich
mit dem Karate-Verein auf dem Bad Godesberger Sommerfest.
Einem Fest der besonderen Art.
Beim
Standaufbauen war es noch angenehm kühl. Sobald wir fertig waren, wurde
es herrlich sonnig und viele Leute strömten herbei,
wie man sich das bei einem Sommerfest wünscht.
Es
gab sehr viele kleine Stände und zwar, was ich ganz toll fand, von sehr
vielen irgendwie gesellschaftlich, sportlich, kirchlich oder sonstwie
engagierten Gruppen und nicht nur die üblichen Stände mit Bratwurst,
Burger, Crêpe etc., die man sonst so kennt:
Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Amnesty
International, Bauchtanz, Franziskaner, ca. 40 weitere und natürlich
Karate.
.
.....................
Ich bin die
ganz hinten mit dem gelben Shirt, da ich bei der Demonstration auf der
Hauptbühne nicht
mitgemacht habe. Erstens wegen Alters und zweitens muß schließlich
jemand auf den Stand aufpassen.
Dabei habe ich eine interessante Überraschung erlebt. Es kamen mehrmals
einzelne vornehme alte Damen und interessierten sich dafür, ob man
Karate auch noch im Alter machen könne
Ich sagte: Aber ja. Sehen Sie mich an, ich bin bereits 70. Eine der
Damen meinte
sie sei schon 78, ließ sich aber nicht nur überzeugen, daß
Selbstverteidigungsfähigkeit im Alter gelegentlich wichtig ist, sondern
zeigte auch gleich strategisches Kampftalent.
Sie berichtete, daß eine typische gefürchtete Situation sei, daß man
irgendwo lang geht und sich einem plötzlich 3 aggressive Jugendliche in
den Weg stellen.
Sie meinte: "Ich habe es ja noch gut. Ich bin so zierlich, ich könnte
notfalls drunter weg tauchen, aber viele andere alte Leute ..."
"Hundert Punkte!" wie man so schön sagt. Großmeister Funakoshi wäre
begeistert. Er lehrte Karate so, daß man sich zwar notfalls mit aller
Härte verteidigen konnte, aber keinen unnötigen Kampf kämpfte.
(Gichin Funakoshi war der Begründer unserer Karate-Stilrichtung
Shotokan.)
12.07.2025
Duschen fürs Ahrtal im
Flutfall
.
Ein ganz großes
Problem bei der Ahrtalflut waren fehlende Möglichkeiten, sich
zu
duschen oder zu baden.
Nach einigen Tagen wurden Duschcontainer bereit bestellt, die natürlich
heftig nachgefragt wurden..
.
Dazu habe ich
zwei interessante Möglichkeiten
im Internet gefunden, um fürs Nötigste IMMER mit
Duschmöglickeiten für sein Dorf oder seine Kleinstadt ausgestattet zu
sein, sobald Wasser verfügbar ist. Diese Duschen gibt es von
verschiedenen Herstellern in
unterschiedlichen Qualitäten, mit unterschiedlichen Preisen.
.
Bad
zerfetzt, aber irgendwo noch Wasser da? Gartenschlauch vorhanden?
Simple Duschplattform mit Kaltwasser für Garten
oder Umgebung mit Wasserablaufmöglichkeiten
Solardusche
für Warmwasser bis 60 Grad
(intergrierte Fußdusche nur kalt)
Es ist sinnvoll,
sich schon einmal zu Zeiten ohne Flut so ein Teil zum Testen zu kaufen,
falls z.B. ein Adapter für die Schläuche benötigt wird.
Kommt die Dusche oder ggfs. mehrere, falls sie bei positivem
Testergebnis gemeinschaftlich gekauft werden, für viele Leute zum
Einsatz, ist es sinnvoll, daß jemand den Zugang überwacht, und ggfs.
einen kleinen Beitrag für Spendenkasse, Wasserrechnung etc. einnimmt.
17.07.2025
.
In dankbarer Erinnerung
.
Im Frühjahr
diesen Jahres ist einer der wichtigsten Lehrer meines Lebens gestorben.
.
Da
mir sehr viel einfällt, was ich dazu schreiben möchte,
werde ich gelegentlich weiteres zu seiner Person berichten.
.
Er war ein Genie.
Es
ist geradezu unglaublich, was er in seinem Leben alles geschafft hat.
Ich stelle hier zunächst einmal nur die wichtigsten Daten seines
Lebenslaufes vor, und das auch nur in Kurzform:
.
-
Lehre als Betriebsschlosser und gleichzeitig Besuch einer Aufbauschule
für Begabtenförderung
- Facharbeiter im Werkzeugbau und in der Maschinenreparatur
- Praktikum im Konstruktionsbüro eines HiTech-Industriebetriebes
- Studium an einer Ingenieurschule und Abschluß als
Maschinenbau-Ingenieur
- Studium an einer weiteren Ingenieurschule und Abschluß als Ingenieur
für Wirtschafts- und Betriebstechnik
- Studium der Volkswirtschaftslehre an einer Universität mit Abschluß
Diplom-Volkswirt
- Assistent der Geschäftsleitung und kaufmännische Tätigkeiten bei
einer Tochtergesellschaft eines weiteren HiTech-Industriebetriebes
- Wissenschaftlicher Assistent im Bereich Angewandte
Wirtschaftsforschung und Promotion über ökonomische Kybernetik
- Professur für internationales Marketing, internationales
Management und Management-Simulation an einer Fachhochschule
- Direktor einer von ihm gegründeten, zur Hochschule gehörenden,
internationalen europäischen Management-Akademie
- Co-Gründer einer ebensolchen Management-Akademie in Südamerika
- Honorar-Professur in Südamerika auf gleichem Gebiet
- Unternehmens- und Managementberater .
Dazu kamen verschiedene fachbezogene Leitungspositionen und
Gründungsaktivitäten nationaler und internationaler Art in den diversen
Arbeitsbereichen, insbesondere Hochschul- und
Ausbildungsprogramm-Management, aber auch Vorstands- und
Beiratspositionen.
Für seine geradezu unglaublichen Leistungen erhielt er diverse
Auszeichnungen.
.
Und
falls Sie sich jetzt wundern, wie ein Mensch so etwas schaffen kann:
Genies sind keine normalen Menschen, sie sind ein Himmelsgeschenk.
.
Stichwörter für demnächst: Wirtschafts- und
Sozialkybernetik, Geistheilung, Bundesgartenschau (seine allumfassende
Neugier), sein immer leerer Schreibtisch, weiteres aus Gesprächen und
Todesanzeige
25.07.2025
.
Vermißt jemand
seinen Dauerfreund ???
.
Habe
heute morgen am Thermalbad Bad Bodendorf 2 kleine Schlüssel mit einem
Anhänger gefunden:
.
.
.
Es
scheint, daß sie von der Flut übrig geblieben sind oder von irgendwoher
herbei getragen wurden.
Also jetzt bin
ich 71.
Was hat sich geändert?
Eigentlich nix.
.
Der 70.
Geburtstag ist mehr so ein rituelles Datum. Zum Feiern, für Lobreden,
Geschenke.
.
Einen Tag später
fragt man sich: "So jetzt bin ich 70. Was ist jetzt anders?
Nix. Es ist nur 1 Tag später.
29.7.2025
Ahrtaler noch
ohne Job ?
.
IT- oder
kaufmännisch
interessiert?
.
Der
Firmenverbund CONET
TechnologiesGmbH
sucht dauernd IT-Personal, aber auch Personalreferenten, Trainees,
Werkstudenten, Schüler etc.
Einfach auf die Website gehen oder sich Newsletter zuschicken lassen.
Ansprechpartner in Bonn z.B. (falls nicht erreichbar, anderen
Ansprechpartner für Bewerbungen geben lassen):
Es handelt sich
um Superprofis, die auf sehr vielen hochmodernen
IT-Arbeitsgebieten tätig sind.
Meine Einschätzung: Wer dort einmal gearbeitet hat, dem öffnen sich
viele Türen.
.
.
In den Medien
wird CONET als Arbeitgeber an vielen Stellen und in mehreren
Arbeitsgebieten prima beurteilt.
Ein Beispiel:
Hinweis: Kunden
von Conet sind die unterschiedlichsten Arbeitgeber des staatlichen und
privaten Bereichs (siehe Website). Dazu gehören aber auch Arbeitgeber,
die für manche Bewerber / Mitarbeiter aus ethischen Gründen oder weil
sie lieber in Branchen arbeiten wollen, in denen man einigermaßen seine
Ruhe vor unnötigen Problemen hat, problematisch sind, z.B. Defense und
Atom.
Hier empfehle ich, einfach Klartext zu sprechen und zu verhandeln, daß
Sie in den von Ihnen nicht gewünschten Bereichen nicht arbeiten wollen.
Das ist nicht schlimm, im Firmenverbund gibt es genug Jobs.
Ich selber habe damit früher in einem anderen Unternehmen sehr gute
Erfahrungen gemacht. Meine Entscheidung wurde akzeptiert, wenn auch
einige knurrten, denen das nicht paßte.